Der Briard hat sich vom Hirtenhund zum unbestechlichen Gefährten des Menschen entwickelt. Trotz seiner Größe erweckt er meist Zuneigung und keine Furcht. Er hat ein ausgeglichenes Wesen und ist immer auf der Suche nach Gesellschaft.
Wenn nötig zögert er nicht sein Rudel zu verteidigen. Der Briard braucht unbedingt eine Aufgabe und Beschäftigung um ausge- lastet und damit auch ausgeglichen zu sein. Er braucht Erziehung um ihm und seinen Menschen das Zusammenleben so ange- nehm wie möglich zu machen. Ausgewachsen gehört der Briard zu den großen Hunde- rassen. Dementsprechend hat er Gewicht und vor allem Kraft. Diese Kraft muss durch Respekt und Liebe für den Menschen kontrollierbar sein.

Der Briard (Berger de Brie) stammt von den Hof- und Bauernhunden des französischen Flachlandes ab und entstand vermutlich aus einer Kreuzung von Barbet und Picard. Der Name "Chien de berger de Brie" taucht erstmal in der französischen Literatur, namentlich den Naturelles von M. de Buffon, erschienen 1758, auf. Ursprünglich hatten Briards die Aufgabe, Schafe zu bewachen und zu schützen. Seit 1896 wird der Briard als eigenständige Rasse angesehen.

Es gibt den Briard in 3 Farben: Schwarz (noir), Rehbraun (fauve) und seltener in grau (grise). Er ist mit bis zu 68 cm mittelgroß bis groß. Als besonderes Kennzeichen hat der Briard an den Hinterläufen doppelte Afterkrallen, die so nah wie möglich am Boden angesetzt sind. Auch an den Vorderläufen sind - neben den vier Krallen der Laufzehen - an der Innenseite manchmal zwei Krallen vorhanden.Er besitzt ein Scherengebiss.

Er ist sehr temperamentvoll, gewitzt, eigensinnig, intelligent und wachsam mit einer guten Portion Schutztrieb. Seine Erziehung erfordert Einfühlungs-vermögen, starken Willen und Konsequenz – eine Kombination, die für den Hundehalter eine gewisse Herausforderung darstellt. Der Briard wird heute oft als Hund für sportliche Wettkämpfe eingesetzt. Da es sich um eine alte Arbeitshunderasse handelt, ist es wichtig, dem Briard eine Aufgabe zu geben. Briards findet man im Agility, imTurnierhunde- Breiten- und im Schutzhundesport. Aber auch als Rettungshunde und Therapiehunde finden sie immer mehr Möglichkeiten, ihren Arbeitseifer unter Beweis zu stellen.  Auch Hütearbeit, Schlittenziehen, Radfahren- jede Art sportlicher Betätigung ist dem Briard recht.

Ursprünglich ein Schäferhund, der die Schafsherden führte, bewachte und diese auch gegen Wölfe verteidigen konnte. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg tat er bei den Armeen seinen Dienst als Melde-, Patrouillen- und Sanitätshund.

2001 machte ein schwarzer Briard den 2. Platz bei der FCI Weltmeisterschaft im Agility und stach damit fast alle Border-Collies aus (diese stellen über 75% der Teilnehmer).

pawline_maroon02
pawline_maroon02

Der Briard  (Berger de Brie)

des-lutins-M2_19
des lutins
cfh_ani
VDH Logo
Kopf sw
des lutins M2